BioCool ist ein biologisches Siliermittel zur Verbesserung der aeroben Haltbarkeit der Silage nach der Entnahme aus dem Silo. Die im BioCool enthaltenen Milchsäurebakterien und Enzyme fördern die Milchsäuregärung und verbessern gleichzeitig die Stabilität der Silage bei Luftzutritt. Futterverderb durch Hefen und Schimmelpilze und die damit verbundene Erwärmung der Silage wird vermieden.
BioCool und BioCool HC sind DLG-geprüft in der Wirkungsrichtung 2.
Die Verbesserung der Haltbarkeit der Silage unter Lufteinfluss ist nachgewiesen.
Ihr Vorteil
- Vermeidet Nachgärung
- Verbesserte aerobe Stabilität
- Keine Nacherwärmung der Silagen
- Keine Verluste durch Hefen und Schimmelpilze
- Unterstützt die natürliche Milchsäuregärung
Einsatzbereich
BioCool sollte dann eingesetzt werden, wenn Probleme mit Nachgärungen / Nacherwärmung vorhanden sind. Der Einsatz von BioCool ist u.a. bei folgendem Futter zu empfehlen:
- Silomais
- Wiesengras (35 – 50 % TS)
- Ballensilage
- Ganzpflanzensilage
- Pferdesilage
Dosierung
BioCool
- 6 g BioCool pro t Futter
- 150 g Päckchen ist ausreichend für 25 t Siliergut bzw. 35 – 40 m³ Siloraum
Ein Päckchen BioCool in 50 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und 2 l/t Futter aufsprühen.
BioCool HC
- 2,4 g BioCool HC pro t Futter
- 300 g Päckchen ist ausreichend für 125 t Siliergut bzw. 190 m³ Silorau
Einen Päckchen BioCool HC in 2,5 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und in den Spezialtank füllen.
20 ml Hochkonzentrat werden mittels geeigneter Dosiertechnik (BioDos LD, BioDos ProfiLine) pro Tonne Futter gleichmäßig aufgesprüht.
Nicht aufgebrachtes, aufgelöstes Produkt kann für maximal 4 Tage im Kühlschrank zwischengelagert werden.
In Abhängigkeit von den Dosiermöglichkeiten kann die Konzentration der Anwendungslösung auch abgewandelt werden.
Dosierung für Ballensilage
Für eine gute Verteilgenauigkeit im Ballen sind Anwendungen von 2 bis 4 Liter je Tonne Siliergut zu empfehlen
Versuche
Versuche haben gezeigt, dass der Zusatz von BioCool die aerobe Haltbarkeit der Silagen verbessert. Die behandelten Silagen waren deutlich weniger mit Hefen belastet. Eine Erwärmung konnte nicht beobachtet werden.
Einfluss von BioCool auf Gärqualität und aerobe Stabilität von Maissilage
Kleinschmitt et. al. (2006) | Kontrolle (n=43) | BioCool (n=43) |
Silagequalität | ||
pH-Wert | 3,70 | 3,88 |
Milchsäure (% TM) | 6,59 | 4,79 |
Essigsäure (% TM) | 2,18 | 3,89 |
Keimzahl an Hefen (kbE/g) | 15.140 | 76 |
aerobe Stabilität (Std.) | 25 | 503 |
Praxisergebnisse (2015) | Kontrolle (n=15) | BioCool (n=15) |
Silagequalität | ||
pH-Wert | 3,71 | 3,67 |
Milchsäure (% TM) | 4,17 | 4,85 |
Essigsäure (% TM) | 2,24 | 2,41 |
Propylenglycol | 0,29 | 1,26 |
aerobe Stabilität (Std.) | 46 | 76 |
Einfluss von BioCool auf den Gehalt ausgewählter Mykotoxine in Silagen
Der Wirkmechanismus von BioCool kommt bereits zu Silierbeginn zum Tragen. So fördert beispielsweise das frei gesetzte Kohlendioxid die Bildung der anaeroben Atmosphäre. Feldpilze, die mit einsiliert wurden, wie beispielsweise Fusarien, sterben schneller ab und das Risiko, dass sie weiter Mykotoxine bilden können, sinkt. Untersuchungen belegen diesen Nebeneffekt. Die mit BioCool behandelten Silagen zeigten geringere Mykotoxinkonzentrationen. So waren in den untersuchten Silagen die Deoxynivalenolgehalte (DON) um etwa 20 Prozent und die Zearalenongehalte (ZEA) um etwa 30 Prozent niedriger als in den unbehandelten Kontrollsilagen.
Einfluss von BioCool auf Futterwertkennzahlen und Futteraufnahme
Wichtiger Hinweis
Durch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass unser Produkt bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung für die empfohlenen Zwecke geeignet ist. Werden biologische Siliermittel eingesetzt, müssen Silier- und Entnahmetechnik besonders gut sein. Fehler pflanzenbaulicher Art (z.B. zu später Schnitt) und siliertechnischer Art (z.B. Verdichtung, Abdeckung) können nicht ausgeglichen werden. Wir haften für gleichbeibende Qualität des Produktes, das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht.