Ballensilage + HeulageBallensilage + Heulage
Ballensilage + Heulage
Ballensilage + Heulage
Die Silierung von Gras in Rund- oder Quaderballen ist für viele Betriebe inzwischen das Verfahren ihrer Wahl. Im Gegensatz zur Silierung im Flachsilo werden aber höhere Anwelkgrade angestrebt.
Wünschenswert sind Trockensubstanzgehalte von 40 bis 55 % TS. Nur in diesem Bereich können hohe Lagerungsdichten bei gleichzeitig ausreichender Gärungsintensität erreicht werden. Wird stärker angewelkt, sind Probleme mit der Lagerungsdichte und dem Luftabschluss zu erwarten. Auch die Gärungsintensität geht dann stark zurück, was ein höheres Risiko einer Verschimmelung nach sich zieht. Unterhalb von 40 % TS steigt das Risiko für Fehlgärungen und ab 35 % TS und feuchter geht die Formstabilität der Ballen verloren. Das zieht Probleme bei der Lagerung nach sich. Die Ballen lassen sich schlecht stapeln und es besteht die Gefahr, dass die Folienlagen auseinandergedrückt werden und Luft in die Ballen eindringt.
Der luftdichten Lagerung der Silage in den Ballen sollte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Das Verhältnis zwischen eingelagerter Futtermenge je Ballen und Oberfläche ist ungünstiger als bei Flachsiloanlagen. Wenige Zentimeter Verderb am Ballenrand können bereits bis zu 25 % vom gesamten Ballen ausmachen.
BioCool ist ein biologisches Siliermittel zur Verbesserung der aeroben Haltbarkeit der Silage nach der Entnahme aus dem Silo. Die im BioCool enthaltenen Milchsäurebakterien und Enzyme fördern die Milchsäuregärung und verbessern gleichzeitig die Stabilität der Silage bei Luftzutritt. Futterverderb durch Hefen und Schimmelpilze und die damit verbundene Erwärmung der Silage wird vermieden.
BioCool und BioCool HC sind DLG-geprüft in der Wirkungsrichtung 2.
Die Verbesserung der Haltbarkeit der Silage unter Lufteinfluss ist nachgewiesen.
BioCool sollte dann eingesetzt werden, wenn Probleme mit Nachgärungen / Nacherwärmung vorhanden sind. Der Einsatz von BioCool ist u.a. bei folgendem Futter zu empfehlen:
BioCool
Ein Päckchen BioCool in 50 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und 2 l/t Futter aufsprühen.
BioCool HC
Einen Päckchen BioCool HC in 2,5 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und in den Spezialtank füllen.
20 ml Hochkonzentrat werden mittels geeigneter Dosiertechnik (BioDos LD, BioDos ProfiLine) pro Tonne Futter gleichmäßig aufgesprüht.
Nicht aufgebrachtes, aufgelöstes Produkt kann für maximal 4 Tage im Kühlschrank zwischengelagert werden.
In Abhängigkeit von den Dosiermöglichkeiten kann die Konzentration der Anwendungslösung auch abgewandelt werden.
Für eine gute Verteilgenauigkeit im Ballen sind Anwendungen von 2 bis 4 Liter je Tonne Siliergut zu empfehlen
Versuche haben gezeigt, dass der Zusatz von BioCool die aerobe Haltbarkeit der Silagen verbessert. Die behandelten Silagen waren deutlich weniger mit Hefen belastet. Eine Erwärmung konnte nicht beobachtet werden.
Kleinschmitt et. al. (2006) | Kontrolle (n=43) | BioCool (n=43) |
Silagequalität | ||
pH-Wert | 3,70 | 3,88 |
Milchsäure (% TM) | 6,59 | 4,79 |
Essigsäure (% TM) | 2,18 | 3,89 |
Keimzahl an Hefen (kbE/g) | 15.140 | 76 |
aerobe Stabilität (Std.) | 25 | 503 |
Praxisergebnisse (2015) | Kontrolle (n=15) | BioCool (n=15) |
Silagequalität | ||
pH-Wert | 3,71 | 3,67 |
Milchsäure (% TM) | 4,17 | 4,85 |
Essigsäure (% TM) | 2,24 | 2,41 |
Propylenglycol | 0,29 | 1,26 |
aerobe Stabilität (Std.) | 46 | 76 |
Der Wirkmechanismus von BioCool kommt bereits zu Silierbeginn zum Tragen. So fördert beispielsweise das frei gesetzte Kohlendioxid die Bildung der anaeroben Atmosphäre. Feldpilze, die mit einsiliert wurden, wie beispielsweise Fusarien, sterben schneller ab und das Risiko, dass sie weiter Mykotoxine bilden können, sinkt. Untersuchungen belegen diesen Nebeneffekt. Die mit BioCool behandelten Silagen zeigten geringere Mykotoxinkonzentrationen. So waren in den untersuchten Silagen die Deoxynivalenolgehalte (DON) um etwa 20 Prozent und die Zearalenongehalte (ZEA) um etwa 30 Prozent niedriger als in den unbehandelten Kontrollsilagen.
Durch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass unser Produkt bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung für die empfohlenen Zwecke geeignet ist. Werden biologische Siliermittel eingesetzt, müssen Silier- und Entnahmetechnik besonders gut sein. Fehler pflanzenbaulicher Art (z.B. zu später Schnitt) und siliertechnischer Art (z.B. Verdichtung, Abdeckung) können nicht ausgeglichen werden. Wir haften für gleichbeibende Qualität des Produktes, das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht.
SiloFerm ist ein biologisches Siliermittel, welches speziell für die Silierung ausgewählte, besonders leistungsfähige Milchsäurebakterien in sich vereint. Je nach Bedarf kann es flüssig oder granuliert in die Silage eingebracht werden. Die im SiloFerm enthaltenen Milchsäurebakterien fördern die Milchsäuregärung und verbessern so die Qualität der Silage. Behandelte Silagen sind schmackhafter und werden besser gefressen.
SiloFerm und SiloFerm HC sind DLG-geprüft. Die Verbesserung der Silagequalität und der tierischen Leistung (Milchmenge) ist in den Wirkungsrichtungen 1b, 4a, 4b, 4c (Milch) nachgewiesen.
Der Einsatz von SiloFerm ist u.a. bei folgendem Futter zu empfehlen:
Soll der Verlauf der Gärung optimiert werden, dann empfiehlt sich der gezielte Einsatz von SiloFerm. Durch die Förderung der natürlichen Milchsäuregärung werden Fehlgärungen vermieden. Die Qualität behandelter Silagen verbessert sich.
SiloFerm
Ein Päckchen SiloFerm in 50 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und 2 l/t Futter aufsprühen.
Siloferm HC
Ein Päckchen SiloFerm HC in 2,5 Liter Wasser unter stetem Rühren auflösen und in den Spezialtank füllen.
20 ml Hochkonzentrat werden mittels geeigneter Dosiertechnik (BioDos LD, BioDos ProfiLine) pro Tonne Futter gleichmäßig aufgesprüht.
Nicht aufgebrachtes, aufgelöstes Produkt kann für maximal 4 Tage im Kühlschrank zwischengelagert werden.
Für eine gute Verteilgenauigkeit im Ballen sind Anwendungen von 2 bis 4 Liter je Tonne Siliergut zu empfehlen
Versuche haben gezeigt, das bei richtiger Anwendung von SiloFerm der Verlauf der Milchsäuregärung positiv beeinflusst wird. Behandelte Silagen weisen auch eine bessere Verdaulichkeit und eine höhere Energiekonzentration auf, was wiederum eine bessere tierische Leistung zu Folge hat.
unbehandelt | SiloFerm | ||||
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33 % Trockenmasse | unbehandelt | SiloFerm | |||
pH-Wert | unbehandelt | 4,38 | SiloFerm | 4,22 | |
Milchsäure (%TM) | unbehandelt | 8,94 | SiloFerm | 9,95 | |
Essigsäure (%TM) | unbehandelt | 2,14 | SiloFerm | 1,16 | |
43 % Trockenmasse | unbehandelt | SiloFerm | |||
pH-Wert | unbehandelt | 4,51 | SiloFerm | 4,29 | |
Milchsäure (%TM) | unbehandelt | 7,44 | SiloFerm | 8,37 | |
Essigsäure (%TM) | unbehandelt | 1,63 | SiloFerm | 0,99 | |
54 % Trockenmasse | unbehandelt | SiloFerm | |||
pH-Wert | unbehandelt | 4,77 | SiloFerm | 4,38 | |
Milchsäure (%TM) | unbehandelt | 4,76 | SiloFerm | 6,91 | |
Essigsäure (%TM) | unbehandelt | 0,98 | SiloFerm | 0,59 |
Versuch | unbehandelt | SiloFerm | |||
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Versuch | 1 | unbehandelt | 70,9 | SiloFerm | 73,3 |
Versuch | 2 | unbehandelt | 71,5 | SiloFerm | 72,1 |
Versuch | 3 | unbehandelt | 72,3 | SiloFerm | 73,9 |
Versuch | 4 | unbehandelt | 76,4 | SiloFerm | 79,9 |
Versuch | unbehandelt | SiloFerm | Verbesserung | ||||
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Versuch | 1 | unbehandelt | 5,8 | SiloFerm | 6,6 | Verbesserung | 0,8 |
Versuch | 2 | unbehandelt | 8,6 | SiloFerm | 9,2 | Verbesserung | 0,6 |
Versuch | 3 | unbehandelt | 14,9 | SiloFerm | 15,5 | Verbesserung | 0,6 |
Versuch | unbehandelt | SiloFerm | Verbesserung | ||||
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Versuch | 1 | unbehandelt | 11,1 | SiloFerm | 11,7 | Verbesserung | 0,6 |
Versuch | 2 | unbehandelt | 10,6 | SiloFerm | 11,0 | Verbesserung | 0,6 |
Versuch | unbehandelt | SiloFerm | Verbesserung | ||||
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Versuch | 1 | unbehandelt | 30,3 | SiloFerm | 31,5 | Verbesserung | 1,2 |
Versuch | 2 | unbehandelt | 24,0 | SiloFerm | 24,7 | Verbesserung | 0,7 |
Versuch | 3 | unbehandelt | 19,0 | SiloFerm | 19,7 | Verbesserung | 0,7 |
Durch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass unser Produkt bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung für die empfohlenen Zwecke geeignet ist. Werden biologische Siliermittel eingesetzt, müssen Silier- und Entnahmetechnik besonders gut sein. Fehler pflanzenbaulicher Art (z.B. zu später Schnitt) und siliertechnischer Art (z.B. Verdichtung, Abdeckung) können nicht ausgeglichen werden. Wir haften für gleichbeibende Qualität des Produktes, das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht.
Soll Silage an Pferde verfüttert werden, muss neben der richtigen Nährstoffzusammensetzung vor allem auch die Struktur und der Hygienestatus im Optimum sein, da der Verdauungstrakt von Pferden sehr empfindlich reagiert. Verschimmelte Silage sowie erhöhte Belastungen an Hefen und Bakterien sind genauso unerwünscht wie Verschmutzungen mit Erden und Sand. Auch jegliche Art von Staub ist zu vermeiden. Neben dem richtigen Grünlandmanagement ist demzufolge auch dem Silagemanagement besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Ziel für die Pferdefütterung ist die Produktion qualitativ hochwertiger schmackhafter Silagen mit optimaler Struktur und niedrigen Rohproteinwerten.
1. Rohnährstoffkonzentration:
2. Silagequalität:
3. Hygienestatus:
Die Wahl des Schnittzeitpunktes bestimmt neben der Bestandeszusammensetzung die Qualität der Silage. Der Rohfasergehalt liegt oft mit 27 bis 32 Prozent Trockensubstanz relativ hoch. Steigende Rohfasergehalte bedeuten aber auch abnehmende Siliereigenschaften. Der Schnittzeitpunkt ist deshalb nicht zu spät zu wählen. Trockenmassegehalte von weniger als 50 Prozent für eine Lagerung in Silos bzw. weniger als 60 Prozent Trockensubstanz bei Lagerung als Ballensilage sind beim Anwelken zu vermeiden.
Auch wenn trockenere Silagen gern gefressen werden, kommt es zunehmend zu Problemen mit der Silagequalität und der Hygiene. Derart trockenes Material kann in Verbindung mit den hohen Rohfasergehalten nicht mehr ausreichend verdichtet werden und verschimmelt schnell. Schimmelnester treten auf und es kommt verstärkt zu Problemen mit Nacherwärmung. Nach dem Mähen beschleunigt sofortiges Zetten den Anwelkprozess, was Nährstoffverluste durch Atmung begrenzt. Ist die Grasnarbe dicht und geschlossen und werden die Erntemaschinen nicht zu tief eingestellt, hält sich auch der potenzielle Schmutzeintrag in Grenzen. Wird die Silage als Ballen gelagert, sind diese mit mindestens 6 bis 8 Lagen Folie zu umwickeln. Zusätzlicher Schutz hinsichtlich Nacherwärmung und Verschimmelung wird durch den Einsatz des Siliermittels BioCool bei der Silierung erreicht.
Besonderheit | Auswirkung | Gegenmaßnahme |
allgemein späterer Schnitt mit RFa-Gehalten > 25 % |
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oft minderwertige Gräser im Pflanzenbestand | schlechtere Silierbarkeit | Grünlandbestände regelmäßig pflegen (ggf. Nachsaat) |
bei Beweidung Grasnarbe durch Trittschäden beschädigt | erhöhte Verschmutzungsgefahr bei der Futterernte bzw. -bergung |
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Weitere Informationen finden Sie unter Derby Pferdeweiden.
Um eine gleichmäßige Dichte im Ballen zu erreichen, müssen die Schwaden gleichmäßig ausgelegt werden. Ballen mit einer Breite von 1,20 m haben ein gerades Profil und eine gleichmäßige Dichte; wenn die Schwaden etwas breiter sind, etwa 1,30 bis 1,40 m. Wenn die Schwaden in die Ballenpresse eingeführt werden, werden die Außenkanten zusammengedrückt. Das Vorgehen kompensiert den stets etwas dünneren Rand der Schwaden.
Bild: Trioplast
Mantelfolie für Rundballen
In den vergangenen Jahren setzen immer mehr Landwirte auf den Einsatz einer sogenannten Mantelfolie bei der Rundballensilierung. Die Vorteile dieser Folie gegenüber dem klassischen Rundballennetz liegen auf der Hand. Wird eine Mantelfolie verwendet, ist Ihr Nutzen vergleichbar mit der Unterziehfolie. Diese weitere Folienlage schützt den Ballen zusätzlich vor mechanischen Beschädigungen bei Lagerung und Transport und garantiert gleichzeitig einen noch besseren Luftabschluss. Aufgrund ihrer Flexibilität saugt sie sich leicht an der Ballenoberfläche an. Außerdem gewährleistet sie eine bessere Formstabilität. Das sind einige Vorteile, die für ihren Einsatz sprechen.
Weitere Infos zur Mantelfolie finden Sie hier.